Allein zu Haus


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Abgeschottet und isoliert vom Rest der Welt lebt die neunjährige Fan (Lara Rogora) gemeinsam mit ihren jüngeren Geschwistern Claa (Mila Marchisio) und Tino (Mateo Baldasso) in einem großen, abgeschiedenen Landhaus. Tag für Tag warten sie gespannt, wann ihre Eltern endlich wieder nach Hause zurückkehren. Diese haben ihre drei Kids eines Tages verlassen und alles stehen und liegen gelassen. Seit diesem Zeitpunkt müssen die drei für sich selbst sorgen. Fan ist die Älteste und Größte und somit die Chefin. Sie kümmert sich fürsorglich um ihre Geschwister, liest gruselige Märchen, wie zum Beispiel „Hänsel und Gretel“ vor. Sie stellt aber auch die Regeln auf, die für alle gelten und den Alltag organisieren.

Alessia Chiesa’s Langfilmdebüt „El dia que resista“, eine französisch-argentinische Koproduktion, zeigt, wie die drei jungen Protagonisten auf eine wundervolle Art miteinander interagieren. Sie verkörpern die kleinen Kinder wunderbar! Zusammen spielen sie Verstecken mit Anschlag oder laufen im Wald umher. Dabei werden sie nur von den Geräuschen zwitschernder Vögel begleitet. Auf Dauer wird diese Handlung etwas langweilig und somit schafft der Film es leider nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen.

Nach einer Stunde hatte ich Mühe, meine Augen offen zu halten... Beim anschließenden Publikumsgespräch zeigte sich aber, dass das jüngere Publikum die Handlung ebenfalls monoton fand, von der Leistung der Protagonisten aber auch voll und ganz begeistert war. Da kann ich mich nur anschließen.

18.02.2018, Moritz Palma



Alone at home


Separated and isolated from the rest of the world, the nine-year-old Fan (Lara Rogora) lives together with her younger siblings Claa (Mila Marchisio) and Tino (Mateo Baldasso) in a large, secluded country house. Day after day, they wait eagerly for their parents to return home. They left their three kids one day and left everything behind. Since then, the three of them have had to look after themselves. Fan is the oldest and greatest and therefore the boss. She takes care of her siblings, reads creepy tales such as "Hansel and Gretel". It also lays down the rules that apply to everyone and organise everyday life.

Alessia Chiesa's feature film debut "El dia que resista", a French-Argentine co-production, shows how the three young protagonists interact with each other in a wonderful way. They embody the little children wonderfully! Together they play hide-and-seek or run around in the woods. They are accompanied only by the sounds of twittering birds. In the long run, this plot becomes a bit boring and so the film unfortunately doesn't manage to build up an arc of suspense.

After one hour I had trouble to keep my eyes open.... The audience discussion that followed, however, showed that the younger audience also found the plot monotonous, but was also completely enthusiastic about the performance of the protagonists. I can only agree with them.

18.02.2018, Moritz Palma

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